Für die CDU Pohlheim gehören eine sparsame Haushaltspolitik und soziales Engagement zusammen. Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Jakob Ernst Kandel erläutert: „Eine handlungsfähige Sozialpolitik kann es nur zusammen mit einer leistungsfähigen Wirtschaftslage geben. In Corona-Zeiten stehen Betriebe und Arbeitnehmer wirtschaftlich unter Druck. Deshalb setzt sich die CDU verlässlich für niedrige Abgaben und Steuern sowie eine sparsame Ausgabenpolitik ein. Wenn konkurrierende Parteien ohne realistische Gegenfinanzierung versprechen, die Straßenausbaubeiträge abzuschaffen, beim KiTa-Neubau in Watzenborn-Steinberg Millionenbeträge an Zuschüssen aufs Spiel zu setzen und statt dessen hohe Mehrkosten für einen zusätzlichen Kitka-Bauplatz in Steinberg zu verursachen, fehlt am Ende das Geld für eine effektive Sozialpolitik.“ Ohnehin müsse bei sozialen Bedarfen nicht immer nur nach der Stadt und dem Staat gerufen werden. „In vielen Bereichen ist subsidiäre Hilfe durch Familie und hilfsbereite Mitmenschen die erste Adresse für die nötige Unterstützung“, unterstreicht Kandel ein in der christlichen Soziallehre wurzelndes Grundprinzip der CDU.

Unterstützung von Senioren hat Priorität

Sein Parteikollege Professor Helge Stadelmann, ebenfalls stellvertretender Vorsitzender im CDU-Stadtverband, spricht sich für prioritäre Hilfe für ältere Mitbürger angesichts der demographischen Entwicklung aus. „Gerade die Hochbetagten (über 80 J.) sind auf die Solidarität der Gesellschaft dringend und zunehmend angewiesen. Die CDU Pohlheim hat sich in der zu Ende gehenden Wahlperiode stark um den Ausbau von KiTa-Angeboten gekümmert, rund 180 zusätzliche Plätze geschaffen, was berufstätigen Eltern zugutekommt, und die Weichen für eine weitere moderne KiTa mit je 4 Gruppen auf zwei Etagen gestellt. Künftig wird die CDU ihren sozialen Schwerpunkt zunächst auf die Herausforderungen der zunehmenden Alterung der Gesellschaft legen.“ Ein Antrag zur besseren Versorgung von Demenzkranken sei bereits im Stadtparlament eingebracht. „Eine Initiative, um im Rahmen eines Zeitkonten-Modells `Junge Senioren´ zu motivieren, ihre neue Freiheit im Rentenalter in selbst gewähltem Umfang dem Einsatz für `Hochbetagte´ zu widmen, sei es für Sozialkontakte, Fahrten, Einkäufe, Haus- und Gartenarbeiten, um dann später selbst im Hochbetagten-Alter solche Unterstützung zu empfangen, ist andernorts bereits erfolgreich und wird parteiintern gerade angedacht“, so Stadelmann. Denn nicht alle nötige Unterstützung werde künftig staatlich finanziert werden können. Dies ergebe sich zwangsläufig aus der zunehmenden Alterung der Gesellschaft, die dazu führe, dass Mitte des Jahrhunderts 34% der Bevölkerung im Rentenalter seien, dazu 16% Kinder und Jugendliche im noch nicht erwerbsfähigen Alter, sodass dann 50% der Bevölkerung von den übrigen 50% der im Erwerbsleben stehenden Erwachsenen finanziert werden müssten. Deshalb sei neben der Förderung von ambulanten Pflegediensten, von Einrichtungen der Seniorenbetreuung, der Ausweisung von barrierefreiem bezahlbaren Wohnraum und dem Ausbau eines barrierefreien ÖPNV vermehrt auch die Motivation bürgerschaftlichen Engagements für hilfsbedürftige Mitbürger auf Individual- und Vereinsebene ein nötiger Schwerpunkt.

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