Die CDU ist in Hessen weiterhin mit Abstand stärkste Kraft. Ein halbes Jahr nach der Landtagswahl hält sie gemäß der Umfrage ihren Stimmenanteil von 27%. Die SPD verliert weitere 0,8% und sinkt auf eine Zustimmung von nur 19%, dem schlechtesten jemals in Hessen für sie gemessenen Wert. Auch die Linken (- 0,3%) und die AfD (- 0,1%) verlieren Stimmenanteile.
Die Bürger sind mehrheitlich mit der Arbeit der schwarz-grünen Landesregierung sehr zufrieden bis zufrieden (58%). CDU-Anhänger sind mit der Regierungsarbeit gar zu 84% zufrieden. Dem grünen Regierungspartner geht es in der Koalition gut: gegenüber der Landtagswahl, als die Grünen noch gleichauf mit den Roten lagen, haben sie auf nun 21% zugelegt. Zwei Drittel der Befragten (66%) wünschen sich, dass Ministerpräsident Volker Bouffier sein Amt für die volle Legislaturperiode, also für weitere vier Jahre ausübt.
Die Ankündigung des Oppositionsführers Thorsten Schäfer-Gümbel, dass er als Wahlverlierer von seinem Amt als Hessischer SPD-Vorsitzender zurücktreten werde, hat seiner Partei nicht aus der Krise geholfen. Der vorgesehenen Nachfolgerin, Nancy Faeser, trauen nur 23% der Befragten zu, die SPD voran zu bringen.
Wie Stadelmann, zugleich Mitglied im CDU-Kreisvorstand, kommentiert, zahlt sich die verlässliche und menschendienliche Politik der CDU sowie der partnerschaftliche Umgang von Ministerpräsident Bouffier mit politischen Konkurrenten aus. Politisches Augenmaß, wirtschaftliche Disziplin und das Vermeiden von leeren Versprechungen, die letztlich doch immer wieder von den Bürgern zu bezahlen wären, seien eine politische Linie, die der Wähler honoriere. Wichtig sei, dass die Zufriedenheit mit der Politik vor der eigenen Haustüre sich nun auch bei der anstehenden Europawahl am 26. Mai fortsetze, damit auch Straßburg und Brüssel nicht die Populisten und Architekten einer Schuldenunion die künftige Richtung bestimmten.

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