Jetzt ist die Katze aus dem Sack! Nachdem die SPD monatelang mit ihrem zu dieser Zeit noch nicht gewählten Bürgermeisterkandidaten Andreas Ruck Wahlkampf gegen eine moderne 8-zügige KiTa in der Kirchstraße in Watzenborn-Steinberg betrieben und Stimmung unter der Bevölkerung gemacht hat, offenbart nun eine Auskunft des Landkreises Überraschendes. Bereits an seinem zweiten Amtstag, dem 3. Februar 2021, hat Bürgermeister Ruck dem Kreis mitgeteilt, dass die Stadt Pohlheim den Neubau wie geplant umsetzen werde. Vom Förderantrag werde nicht abgewichen.
Erfreut nimmt die CDU zur Kenntnis, dass der neue Bürgermeister sich dem Mehrheitsbeschluss für eine moderne Kindertagesstätte mit je 4 Gruppen auf zwei Etagen angeschlossen hat. Die Betreuung und Förderung der Jüngsten wird dadurch ermöglicht. Verwundert ist sie dennoch, dass die SPD noch zwei Tage später bei den Haushaltsberatungen am 5. Februar 2021 einen Neubau mit acht Gruppen als Prestigeobjekt abgelehnt hat. Alternativ sollte das in die Zeit gekommene Gebäude saniert werden und ein Grundstück in Steinberg für einen Kindergartenneubau mit vier Gruppen erworben werden. Das wäre in Summe bei verlorenen Fördermitteln rd. 3,5 Millionen Euro teurer gekommen, schätzt die CDU.
Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Kreistag, Claus Spandau, hatte beim Landkreis einen Bericht zur Kindertagesbetreuung im Kreis beantragt. Die Antwort des Kreises machte deutlich, dass Pohlheim mit 604 Kita-Plätzen für Ü3 und 85 für U3 den Familien ein sehr gutes Betreuungsangebot vorhält. Aus der Antwort ergibt sich ebenso, welche Kommunen einen Antrag zur Förderung von Kindertagesstätten gestellt haben und in welcher Höhe. In diesem Zusammenhang nennt der Kreis den Pohlheimer Antrag über 2.35 Millionen Euro für den (Ersatz-) Neubau der Kita Kirchstraße und stellt fest: „Die Stadt Pohlheim wird in der Kirchstraße den Neubau wie geplant umsetzen […]. Die Einrichtung wird eine Betriebserlaubnis für vier altersübergreifende und vier Krippengruppen bekommen. Hierzu wurde dem Landkreis Gießen am 03.02.2021 eine Willenserklärung durch Herrn Bürgermeister Ruck vorgelegt. Diese besagt, dass der Förderantrag auf den Neubau der achtgruppigen Kita in der Kirchstraße wie beantragt aufrecht erhalten bleibt.“ Zugleich erklärt der Kreis, dass bei einer Änderung des Projekts auf eine viergruppige Kita der Förderantrag seine Gültigkeit verlieren würde.
Das Thema Kita „Sonnenschein“ dürfte im Lichte der aktuellen Nachrichten abgeschlossen sein, gibt sich die CDU überzeugt. Es sei jedem freigestellt, gegen den Neubau zu sein, jedoch sollten Kinder nicht zum Zankapfel der Politik werden. Ein ehrlicher und seriöser Wahlkampf sei Grundlage für eine bessere Zusammenarbeit in der nächsten Legislaturperiode.

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